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06.04.2019 - Landratskandidat Frank Vornholt Gast in Lockhausen

Frank Vornholt Gast in Lockhausen
Neue B 65-Trasse in Bad Essen "nicht zu verantworten"

von Andreas Schnabel

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Lockhausen.

Der unabhängige Landratskandidat Frank Vornholt hat sich bei einem Meinungsaustausch mit Vertretern der Initiative "Stoppt die B 65 neu" gegen eine Verlegung der Bundesstraße ausgesprochen.

Es herrschte Einigkeit dahingehend, dass eine klare Meinungsbildung gegen eine neue B 65 in der Region die Chance biete, dass das Projekt 2020 aus dem nächsten Bundesverkehrswegeplan herausgenommen werde. Frank Vornholt will sich dafür einsetzen. Grundsätzlich sollte man auch abwarten, was die Veränderungen der A 30 in Bad Oeynhausen bewirken, und folgerichtig nicht den dritten Schritt vor dem zweiten tun mit einer Neuplanung, die auf breite Ablehnung stoße, betonte der Landratskandidat aus Melle-Wellingholzhausen, der beruflich als Polizeidirektor und Referent im Innenministerium in Berlin tätig ist.

Der meiste Verkehr der B 65 sei nicht überregional, sondern Ziel-und Quellverkehr, der die an der B 65 liegenden Betriebe betrifft, so der Tenor. Diese würden auch bei einem Neubau über die B 65 alt beliefert: Argelith, Agro, Kesseböhmer, Homann und viele mittelständische Unternehmen in den Gewerbegebieten sowie der Warenverkehr von und nach Bad Essen.

Bei einer B 65 neu wären die Anbindungspunkte an die alte B 65 in den Dörfern Lockhausen und Brockhausen. Diese engen Straßen und dichte Wohnbebauung könnten Lkw-Verkehr nicht aufnehmen. 

Zu viel Landverbrauch

Ferner wurde darauf hingewiesen, dass es schon drei gut ausgebaute Ost-West-Verbindungen gebe: A 30, die jetzige B 65 und die L770/ L 81. Eine neue Trasse, die so viel Land verbrauche und die Orte entlang der Trasse belaste, sei nicht zu verantworten.

Die bei einer Verlegung betroffene Gegend nördlich der Bad Essener Ortschaften ist nach den Worten Vornholts besonders geprägt durch Trinkwassergewinnung, eine erhaltenswerte Kulturlandschaft, das Hunte-Überschwemmungsgebiet und Landwirtschaft. Bad Essen versorgt zudem auch die Gemeinden Belm und Bissendorf mit Trinkwasser.

Auf der Streichliste

Auch wurde bei dem mehrstündigen Meinungsaustausch ausdrücklich hervorgehoben, dass das Projekt auf der Streichliste des Bundesumweltamtes (UBA) stehe, wegen zu hohem Flächenverbrauch, Nachteilen für Naturschutz und hohen Lärmemissionen. Die drohende Zerschneidung der Landschaft und eine Gefährdung des Wassergewinnungsgebietes müssten verhindert werden, wurde betont. Ferner stünde eine neue Trasse  im krassen Widerspruch zum sanften Tourismus, für den Bad Essen stehe.

In der Region hat sich Frank Vornholt als Mitbegründer und Sprecher der Bürgerinitiative „Keine 380-kV-Leitung am Teuto“ einen Namen gemacht. So ist es auch seinem Engagement zu verdanken, dass der Bund beim Ausbau der Stromtrasse von Bad Essen-Wehrendorf nach Gütersloh eine Teilverkabelung ermöglichen wird. Dafür hatten Vornholt und seine Mitstreiter jahrelang gekämpft.

 

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Ausgabe: Wittlager Kreisblatt
Veröffentlicht am: 10.04.2019

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04.04.2019 - Die Bürgerinitiative trifft Landrat Lübbersmann

Besuch in Bad Essen
Die Bürgerinitiative trifft Landrat Lübbersmann

Im Rahmen ihrer Gespräche mit den Landratskandidaten hat sich die BI auch mit dem amtierenden Landrat Dr. Michael Lübbersmann getroffen. Lesen Sie hierzu den ausführlichen Artikel des Wittlager Kreisblattes.

 

Über das Treffen mit Landratskandidat Frank Vornholt berichten wir in der kommenden Woche.

Ihre Bürgerinitiative "Stoppt-B65-neu

 

Hinweis zum Presseartikel:

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Ausgabe: Wittlager Kreisblatt
Veröffentlicht am: 07.04.2019

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03.03.2019 - Kandidat Baier sieht keinen Bedarf für eine neue B 65

Presse

Besuch in Bad Essen
Kandidat Baier sieht keinen Bedarf für eine neue B 65

von Redaktion

Bad Essen

 

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Im Vorfeld der Landratswahl lädt die Bürgerinitiative „Stoppt die B65 neu“ alle Kandidaten zu Gesprächen ein. Nach Anna Kebschull war nun der SPD-Politiker Dr. Horst Baier, der als unabhängiger Kandidat antritt, bei der Initiative zu Gast. Termine mit Frank Vornholt und Dr. Michael Lübbersmann werden folgen. Foto: Initiative Stoppt B 65 neu.

22.02.2019 - Grüne Kandidatin zu Gast bei Bad Essener Bürgerinitiative

Presse

Langer Atem gegen Schnellstraße
Grüne Kandidatin zu Gast bei Bad Essener Bürgerinitiative

von Kerstin Balks

Bad Essen

 

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Sprachen sich gegen die angedachte neue Trasse der B 65 aus: Lutz Mardorf, Luise von dem Bussche-Hünnefeld, die Landratskandidatin der Grünen, Anna Kebschull, Elisabeth Mardorf, Klaus Fricke, Philip von dem Bussche-Ippenburg und Lene von dem Bussche-Hünnefeld. Foto: Kerstin Balks

 

Harpenfeld. Am 26. Mai wählt der Landkreis Osnabrück einen neuen Landrat oder eine neue Landrätin. Die Bürgerinitiative "Stoppt die B 65 neu" nimmt dies zum Anlass, die Kandidaten einzuladen – um die Argumente gegen den Bau der neuen Trasse vorzustellen und, umgekehrt, die Position der Politiker zum Thema kennenzulernen. Den Anfang machte jetzt die Kandidatin der Grünen, Anna Kebschull.

 

"Wir sind nicht gegen die Wirtschaft, aber wir wollen die Unsinnigkeit der Meldelinie darstellen", dies klarzustellen war das Anliegen von Philip von dem Bussche im Gespräch mit Anna Kebschull, der Kandidatin der Grünen für die Landratswahl 2019. Eine Umgehungsstraße für Wehrendorf sei durchaus sinnvoll, rechtfertige jedoch in keiner Weise das weiträumig angelegte Vorhaben. 

Auch wenn es erwartungsgemäß bei der grünen Politikerin keiner Überzeugungsarbeit bedurfte, so waren es doch ausschließlich Sachargumente, die diskutiert wurden. Besagte Meldelinie, wie die im Bundesverkehrswegeplan gelistete Trasse heißt, führt teilweise durch Landschaftsschutzgebiete, durch zusammenhängende landwirtschaftliche Nutzflächen und durch ein Wassergewinnungsgebiet. Sie würde durch Zubringerknoten weitere Flächen zerschneiden und widerspreche zudem, so die Auffassung der Bürgerinitiative, dem touristischen Selbstverständnis der Gemeinde Bad Essen als Città Slow.

Anna Kebschull, die sämtlichen Argumenten beipflichtete, verwies zudem auf die besonderen geologischen Gegebenheiten: Wie auch bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative vorgetragen, plant der Wasserverband Wittlage nämlich die Beantragung des betroffenen Trinkwassergebietes als Wasserschutzgebiet. Ein ausgewiesenes Wasserschutzgebiet aber, so Kebschull, würde die Machbarkeit der angedachten Trasse erschweren.

 

Stärkung der Schiene

Sie sieht die Zukunft in der Stärkung der Schiene – sowohl für den Güter- wie auch für den Personenverkehr. Das Hafenprojekt dürfe ohnehin nicht ohne Gleisanschluss gedacht werden; der ÖPNV im Landkreis müsse ausgebaut werden. Dafür beabsichtige sie sich als Landrätin stark machen. Auch wolle sie, so sie denn gewählt werden sollte, die Argumente gegen die neue B 65 "auf politischer Ebene höher platzieren", schließlich sei Osnabrück ein großer Landkreis, dessen Landrat oder Landrätin auf jeden Fall gehört werde. Darüber hinaus müsse man die "verwaltungsrechtlichen Stellschrauben nutzen" und Gespräche mit dem Bund, den Ländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und den Verkehrsträgern führen – für ein besseres Verkehrskonzept, das die Trasse letztlich überflüssig mache. Kebschull lobte die Bürgerinitiative "Stoppt die B 65 neu": Mit bürgerschaftlichem Engagement, mit transparenten Prozessen und Teilhabe lasse sich viel bewegen – "auch wenn man einen langen Atem braucht", den die Initiative aber offensichtlich besitze.

 

Weitere Gespräche mit den Kandidaten der anderen Parteien, Michael Lübbersmann (CDU), Horst Baier (SPD) und Frank Vornholt (unabhängig) finden in den kommenden Wochen statt; am Samstag, 11. Mai, lädt die Bürgerinitiative wieder zu ihrem Schnatgang. Er wird voraussichtlich in Hünnefeld beginnen und in der Remise von Ippenburg enden.


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Ausgabe: Wittlager Kreisblatt
Veröffentlicht am: 22.02.2019

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19.01.2019 - Komplettverlegung in Bad Essen wird abgelehnt

Presse

Komplettverlegung in Bad Essen wird abgelehnt
Bürgerinitiative sieht keine Notwendigkeit für Projekt B 65 neu

von Cornelia Müller

Bad Essen

 

 

Einig und gut gelaunt: Referenten und Moderator der Mitgliederversammlung bei Höger, von links Uwe Bühning (Geschäftsführer des Wasserverbandes Wittlage), Dr. Lutz Mardorf (Lenkungskreis der Bürgerinitiative Stoppt B 65 neu), Dr. Birgit Ten Thoren (Lenkungskreis), Volker Schulte (Lenkungskreis), Kreisrat Dr. Winfried Wilkens, Bad Essens Bürgermeister Timo Natemeyer und Philip Freiherr von dem Bussche (Lenkungsrat). Fotos: Cornelia Müller

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