Pressmitteilung

Treffen der Bürgerinitiative mit den Ortsbürgermeistern und Ortsvorstehern auf Schloss Hünnefeld

Bad Essen, 13.06.2016
Am Montag, 13. Juni 2016, kamen fast alle der eingeladenen Ortsbürgermeister und Ortsvorsteher zu einem Treffen mit der Bürgerinitiative, obwohl danach noch Fraktionssitzungen von CDU und SPD anstanden.

Wir bedanken uns für das Engagement der Fraktionen, durch einen späteren Beginn ihrer eigenen Sitzungen dieses Treffen ermöglicht haben.
In der Präsentation, welche den Gästen gezeigt wurde, ging es um die Darstellung des Projektes und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sowie die Auswirkungen der neuen Trasse für die einzelnen Ortschaften.

  • Abgeschnittene Wege für die Bewohner der Dörfer, Landwirtschaft und den Fahrradtourismus durch die Höhe der Trasse, die wie ein Wall nur an wenigen Stellen Durchlässe bietet.

  • Anhand von durchgeführten Zählungen durch das Planungsbüro SHP im Rahmen des ILEK Verfahrens aus dem Jahr 2012 konnte aufgezeigt werden, dass die Verkehrsströme für Wehrendorf nur unwesentlich reduziert werden, da ein großer Teil des Verkehrs weiterhin durch den Ortskern verläuft. Dieser entsteht u.a. durch den Lieferverkehr für die örtlichen Betriebe und den sog. Quellverkehr, welcher in den Ortschaften entlang der bestehenden B65 entsteht.

  • Hinzu käme aber die zusätzliche Lärmbelastung, die dann auf der dicht am Ort nördlich verlaufenden neuen Trasse entstünde. Anhand einer Veröffentlichung des Bundesministeriums für Verkehr konnte aufgezeigt werden, dass die Verringerung des hörbaren Verkehrslärms erst bei einer Reduzierung des Verkehrs um 90 % erfolgen würde. (Quelle: BMVI – Lärmschutz im Verkehr, 2. Auflage Januar 1998) Broschüre herunterladen...

Weiterhin wurde auf die Stellungnahme des Umweltbundesamtes eingegangen, welches für eine Streichung des Projektes „B65 neu“ eintritt. Der Landverbrauch und die hohen Kosten ließen eine Verwirklichung dieses Projektes laut UBA nicht zu.
Fazit:
Die massive Versiegelung des Bodens angesichts des Klimawandels muss nach den Hochwasserkatastrophen der letzten Wochen aus Sicht der Bürgerinitiative auch für unseren Bereich sehr kritisch gesehen werden. Denn wir hatten schon im letzten Sommer nach Regenfällen massive Hochwasserprobleme mit Ernte-Ausfällen genau im Einzugsbereich der zukünftigen Trasse. Es entwickelte sich eine anregende Diskussion.

Die Bürgerinitiative bot an, gerne in den einzelnen Ortschaften weitere sachliche Informationsveranstaltungen durchzuführen. Sprechen Sie uns an!

Bürgerinitiative „Stoppt die B 65 neu“