Presse

Aufruf der Bürgerinitiative
Protest - Schnatgang gegen die "B 65 neu" ab Harpenfeld

von pm

Harpenfeld

 

 

Der Protest gegen eine Neutrassierung der B 65 in der Gemeinde Bad Essen geht weiter. Dieses Foto entstand in Wimmer.
Foto: Bürgerinitiative „Stoppt die B 65 neu“

 

Harpenfeld.

Der Widerstand hält an: Am 20. Mai (Samstag) lädt die Bürgerinitiative „Stoppt die B 65 neu“ alle interessierten Bürger der Gemeinde Bad Essen zu einem „Schnatgang“ entlang der sogenannten „Meldelinie“ der neuen B 65 ein. Treffpunkt ist Schloss Hünnefeld. Der „Schnatgang“ hat Tradition als Grenzgang von Ortschaften, um Pflegearbeiten und neue Erkenntnisse an den Ortsgrenzen abzustimmen.

Von Hünnefeld aus wird der Schnatgang begonnen, der an verschiedenen markanten Punkten Erläuterungen zur Trassenplanung vorsieht. Dort wird jeweils eindrucksvoll demonstriert, welche gravierenden Eingriffe in die Landschaft mit der Neutrassierung der B 65 vorgenommen werden sollen. Zielpunkt der Wanderung ist die Gaststätte Tönsmeyer in Brockhausen, wo bei Eintopf und Getränken die Gelegenheit zu Fragen und weiteren Erläuterungen durch den Lenkungskreis der Bürgerinitiative besteht.

Die Bürgerinitiative mit ihren mehr als 1600 Mitgliedern hat seit der Bekanntmachung der Planung im Rahmen des Bundesverkehrswegeplanes von 2016 in einer Demonstration vor dem Rathaus, auf Plakaten, in Gesprächen mit allen wichtigen Regional-, Landtags- und Bundestagspolitkern und in weiteren Bürgerveranstaltungen auf die ungeheuerlichen Folgen der Verkehrsplanung zur „B 65 neu“ auf den Nah-Erholungsraum der „Citta-Slow-Gemeinde“ Bad Essen hingewiesen.

„Nach wie vor ist im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen, dass ab 2022 mit der Planung für die Neutrassierung der B 65 begonnen werden kann. Auch in Gesprächen mit dem Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und dem niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies konnte die BI verdeutlichen, welche massiven Gefährdungen für die Kulturlandschaft, den Naturhaushalt, die Artenvielfalt und den sanften Tourismus von der geplanten neuen Trasse der B 65 ausgehen würden“, heißt es in einer Erklärung der Initiative.

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Bisher sei die Planung nicht revidiert worden. Ohne sichtbaren Widerstand „von unten“ werde es ab 2022 eine Überplanung des Naturraumes zur Neutrassierung der B 65 geben. Daher ruft die Bürgerinitiative ihre Mitglieder „und alle Bürger, die ihre Heimat lieben, zur Teilnahme am „Schnatgang“ auf. Nur durch klare Botschaften der Bürger in der Region werde es gelingen, dass „Politik und die federführenden Verwaltungen im Land, Landkreis und Gemeinde von ihrer Planung abrücken“.


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Ausgabe: Wittlager Kreisblatt
Veröffentlicht am: 17.05.2017

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