„Lediglich Meldelinie“

Bad Essener SPD-Fraktion gegen Verlegung der B 65

von PM / Andreas Schnabel

Bad Essen, 24.05.2016

 

 

Die Bad Essener SPD-Gemeinderatsfraktion hat sich gegen eine angedachte Verlegung der B 65 nach Norden ausgesprochen.

Die Aufnahme der Maßnahme Ortsumgehung Wehrendorf/Bad Essen in den Bundesverkehrswegeplan 2030 habe in den letzten Wochen für viel Diskussionsstoff gesorgt.

Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planen und Bauen am 18. Mai habe viele offene Fragen beantwortet.

Und die in der Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplanes dargestellte Trassenführung der B 65 sei lediglich „eine Meldelinie und dient der Kostenkalkulation und Vergleichbarkeit der verschiedenen Projekte“, so die SPD.

In der jüngsten Sitzung hat sich die SPD- Gemeinderatsfraktion eindeutig gegen diese theoretische Trassenführung ausgesprochen.

Eine hohe Flächenversiegelung in einem Landschaftsschutzgebiet, Beeinträchtigung von Flora und Fauna im gesamten Planungsraum, die Zerschneidung der Landschaft und landwirtschaftlicher Flächen, die Gefährdung des Trinkwasserschutzgebietes und die 2016 Gefährdung der Tourismusregion rund um die Kulturdenkmäler Schloss Hünnefeld und Schloss Ippenburg mit Wander- und Radwanderwegen seien nur einige der Argumente gegen eine neue Trasse.

Stark belastet

Grundsätzlich sei aber die Aufnahme der Maßnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2030 zu begrüßen, da die B 65 eine punktuell stark belastete Straße „in unserem Gemeindegebiet ist und Überlegungen zur Entlastung wichtig und notwendig sind, wobei die Trassenführung sich weitgehend an der bestehenden Trasse orientieren soll.“

Ebenso sollte die Gemeinde Bad Essen bei der Planung der Ortsumgehung Pr. Oldendorf/Lübbecke auf jeden Fall beteiligt sein. Die SPD-Gemeinderatsfraktion unterstützt die weiteren Planungen und begrüßt das Angebot des Landkreises Osnabrück zum „runden Tisch“ mit einer großen Bürgerbeteiligung: „Es gilt nun im Dialog in den kommenden Jahren gemeinsam mit allen Interessengruppen gute Lösungen zu finden.“

 

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Ausgabe: Wittlager Kreisblatt

Veröffentlicht am: 24.05.2016