Presse

Besuch von Gabriela König

Verlegung der B 65 im Bereich Bad Essen intransparent

von David Hausfeld

Altkreis Wittlage

 

 

Aufschlussreiches Treffen: Landtagsabgeordnete Gabriela König (vierte von links) war für ein Gespräch über die mögliche Verlegung der B 65 bei der Bürgerinitiative „Stoppt die B 65 neu“ in Bad Essen-Lockhausen zu Gast.
Foto: David Hausfeld

 

Lockhausen. Für ein Gespräch zur möglichen Verlegung der B 65 im Bereich Bad Essen hat sich die Bürgerinitiative „Stoppt die B 65 neu“ mit der FDP-Landtagsabgeordneten Gabriela König in Lockhausen getroffen. Das Vorgehen des Landkreises Osnabrück sei „intransparent“ gewesen, sagt König.

Gleich von mehreren Punkten der geplanten Verlegung der B 65 sei König überrascht worden. Der diskutierte Abschnitt im Wittlager Land erstreckt sich länderübergreifend. Eine Verlegung im benachbarten nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke ist ebenfalls geplant. Doch seien laut König die Planungen zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bis dato nicht miteinander abgestimmt worden.

Bürgerbefragung am Anfang

Zudem habe es im Land Niedersachsen eine Übereinkunft gegeben, dass bei einem Trassenneubau eine Bürgerbefragung am Anfang des Umsetzungsprozesses stehe und nicht erst am Ende, so König, die Mitglied des niedersächsischen Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ist. Das Vorhaben sei „für den Bürger nicht präsent“ und wegen fehlender Kommunikation des Landkreises Osnabrück „intransparent“ gewesen. In dem Vorhaben hätte ausgehend vom Landkreis von unten nach oben gearbeitet werden und die Bevölkerung beteiligt werden müssen.

Alternativplanungen diskutieren

„Es ist sehr, sehr wichtig, dass wir hier nachträglich eingreifen können“, sagte König. Als nächsten Schritt werde sie den Standpunkt der Landesregierung zum Bau einer neuen Trasse klären. Ferner müssten Alternativplanungen diskutiert werden, etwa der Ausbau der bestehenden B 65, für den sich auch die Bürgerinitiative ausspricht. Zudem wolle sie der Frage nachgehen, wie eine Beteiligung der Bürger weiter erfolgen kann.

Chancen, Bürger stärker einzubinden

Eine aktuelle Zahl von rund 1500 Mitgliedern in der Bürgerinitiative zeige deutlich die Relevanz für die Wittlager Bevölkerung , erörterte Philip Freiherr von dem Bussche. Es hätte Chancen gegeben, die Bürger stärker einzubinden, wäre das Vorhaben transparent kommuniziert worden. Es gehe schließlich auch darum, dafür zu sorgen, dass ein solches Vorgehen in Zukunft vermieden werde.

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Ausgabe: Wittlager Kreisblatt
Veröffentlicht am: 29.11.2016

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